Stille & Fülle - Klöster der Zukunft

 

Dienstag, 17. April 2012 um 19:00

 

Ort: Seidengasse 28 im Hof rechts 1.Stock, 1070 Wien

 

 

Einleitendes Referat: Mag. Franz Nahrada, Podiumsdiskussion mit eingeladenen ExpertInnen

 

         

Eine wichtige, vielleicht sogar die große Frage der Gegenwart ist jene nach einer Lebensform, in der sich die zunehmende Individualisierung mit einem erneuten Wertschätzen und Leben von Gemeinschaftlichkeit vereinen lässt. Für die meisten von uns ist das keine akademische Frage, sondern eine existentielle; wir wollen sie in unserem eigenen Leben praktisch beantworten. Das "Neue Wir" jenseits der Konkurrenzgesellschaft wollen wir nun zu leben beginnen.

 

Dazu haben wir uns umgesehen und viele Ansätze kennengelernt. Für überzeugende und ganzheitliche Modelle sehen wir jedoch noch Entwicklungspotential. In dieser Situation fühlen wir uns auf paradox erscheinende Weise zu den Bildern einer längst vergangenen Zeit hingezogen, in der Klöster eine wichtige Rolle spielten und ein gesellschaftlich akzeptiertes Lebensmodell waren.

 

Obwohl Religion der historische Boden war auf dem Klöster gewachsen sind, muss das für zukünftige Formen des klösterlichen Lebens nicht unbedingt gelten - so die Hypothese unserer Veranstaltung.

Ein erster Schritt dorthin besteht für uns darin, Bilanz über die Formen und Muster zu ziehen, in denen sich gemeinschaftliches klösterliches Leben abgespielt hat und abspielt - weder um sie einfach kulturgeschichtlich-nostalgisch Revue passieren zu lassen noch um sie blind zu imitieren. Wir wollen uns vielmehr inspirieren lassen und unter Einbeziehung unser eigenen Vorstellungen bzw. Bedürfnisse ein Spannungsfeld erzeugen, aus dem heraus unsere neue klösterliche Lebensform wachsen könnte. Wir wollen diesen Prozess gemeinschaftlich erleben, um miteinander und mit den lebendigsten Mustern der Geschichte sowie der Gegenwart in Resonanz zu gehen.

 

Stille & Fülle - Klöster der Zukunft - plenum Blog

 

Wir leben in einer Zeit, in der einander die Religionen und Kulturen der Welt begegnet sind, in der wir die vielen Möglichkeiten des Menschseins kennengelernt haben, und auch die universellen Prinzipien und Muster zu verstehen beginnen, die sich in ihnen manifestieren. — Je mehr wir von diesen Möglichkeiten verstehen, umso mehr wächst auch die Lust und das Bedürfnis, einen Ort zu schaffen, an dem wir sie weiterentwickeln können.

 

 

 

 

Weitere Infos: Tel. 0650 2588846; E-Mail: info@weltfriede.at